Sonntag, April 03, 2022

Sonne tanken? ... schauen wir mal (Teil 1)

 Hier , wo unser Max fährt ist leider keine Möglichkeit Strom von einer eigenen Solaranlage zu tanken. Deswegen führe ich auch eine Liste über gefahrene Kilometer und an der heimischen Steckdose geladene kW.

Schon seit längeren habe ich den Plan, dem Max ein Solarpanel zu verpassen. Das von Elektrofrosch ist mir persönlich viel zu teuer. Den gleichen Spaß bekomme ich auch für einen sehr viel geringeren  Preis, allerdings muss man das halt selbst aufbauen. Ob das dann mehrere hundert Euro wert ist, soll jeder selbst entscheiden. Nach meiner Rechnung sollte sich das Panel nach zwei Jahren Laufzeit bezahlt haben. Dabei habe ich mit den derzeitigen Strompreisen gerechnet. Da die wahrscheinlich demnächst steigen, dürfte der Zeitraum noch kürzer sein. 
Ein Ersatz zum Laden an der Steckdose ist das natürlich nicht, eher ein nettes Gimmick um die laufenden Kosten etwas zu drücken. Das Panel liefert eine maximale Leistung von 150W. Bei 18V Solarspannung sind das etwas über 8A Strom.  Der Regler liefert dann bis zu 2A an die Akkus. Also jede Stunde (maximale) Sonneneinstrahlung liefert etwa 1km Fahrstrecke. Nicht gerade berauschend, aber besser als nichts. Das Panel, der Regler und der Rest dafür liegt schon teilweise ein Jahr bei mir rum. Wird also mal Zeit das Projekt in Angriff zu nehmen.

Das Thermometer draußen hat leider noch ein Minus vor der Zahl. Also wird mit Kabeleinführung kleben heute definitiv nichts. Dafür habe ich das Panel soweit mechanisch fertig gestellt. Die Punkte auf dem Dach sind schon markiert und leicht angebohrt, müssen also beim endgültigen Aufbau nur noch durchgebohrt werden.

Die Fixierung auf der Unterseite

Das Panel hat die gleiche Größe wie das von EF

Der Regler (wie das ganze Fahrzeug original chinesisch) hat eine tolle chinesische Bedienungsanleitung. Dank Tante Google war der Text zumindest für das Setup zu entschlüsseln.

der chinesische Solarregler

So kann das Gerät 48V- , 60V- und 72V-Akkusysteme laden. Genauso ist es möglich Blei-, Lithium oder Lithium-Eisenphosphat Akkus zu laden. Jede Akkuchemie hat ihre eigene Spannung für den Ladeschluss. Diese Spannung ist hier einstellbar, allerdings nicht mit einem schicken Display, hier braucht man ein Multimeter.

Bei 12V Blei- oder auch Blei-Gel-Akkus  liegt der Ladeschluss für Permanent- oder Erhaltungsladung bei 13,8V. Darüber fangen die Zellen an zu gasen. Bei 6 Batterien in Reihe beträgt damit die maximale Ladespannung 82,8V.

Ladespannung

Im eingebauten Zustand werde ich die Spannung am Ladestecker zusätzlich einspeisen. Falls die Akkus voll sind oder die Ladegeräte arbeiten wird der Solarregler nichts mehr liefern, da seine Spannung unter der Ladespannung der Ladegeräte liegt. 

Das Innenleben des Reglers

Leider wird die vom Panel gelieferte Energie bei mir nirgendwo erfasst. Wahrscheinlich wird man nur merken, das weniger Energie über die Steckdose geladen wird. 

Aber so weit ist es heute noch nicht.  


Hier geht es zu Teil 2 und Teil 3.









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