Samstag, Juni 11, 2022

Solartankstelle (Teil 2)

 Vor ein paar Tagen hatte ich den Akkukasten fertig gebaut. Nun ist er bestückt und mit Balancern versehen.

Den Strom habe ich mit einer Sicherung auf maximal 30A begrenzt. Damit lassen sich also etwa 2kW längere Zeit entnehmen. Der derzeitige Wechselrichter hat aber nur maximal 1,6kW und die Ladegeräte im Max ziehen zusammen etwa 1kW bei voller Leistung. Also ist da noch reichlich Luft nach allen Seiten. Die Ladegeschichte hatte ich bereits provisorisch drangehangen um den Akku erst einmal zu laden und die Balancer ihre Arbeit machen lassen. Heute habe ich die Solarversorgung, die Versorgung für den Max und die Ladeschaltung für 220V (z.B. für den Winter, oder wenn die Sonne nicht reicht) zusammengebaut. Da ich bereits eine ältere 12V Anlage laufen hatte (für Heizung, Lüftung und Beleuchtung), ist das ganze Projekt ein wenig anders geworden als geplant. 

Die 100W 12V-Anlage bleibt bestehen und läd weiter kleinere Blei-Gel-Akkus. Sobald die Spannung dort über 13,5V steigt, läuft ein Aufwärtswandler an und gibt die überflüssige Energie in den großen 72V-Akku ab. Umgedreht hängt an dem 72V Akku ein Abwärtswandler, welcher die Spannung des kleinen Akkus auf mindestens 12V hält. Der Abwärtswandler ist mit 180W auch ausreichend dimensioniert für den Heizungsstart im Winter. Beide Sachen sind extra über einen Schalter zuschaltbar.

Die 72V Solaranlage läuft mit 2 in Reihe geschalteten 18,2V/180W Panels. Damit bekomme ich etwas höhere Leistung aus dem MPT-7210A. Der Regler selbst ist nicht unbedingt der Beste, aber er war zum Zeitpunkt des Erwerbs noch recht preisgünstig. Der im Max eingebaute Regler ist definitiv besser, aber leider nicht mehr erhältlich. Bis ich etwas Besseres gefunden habe macht es erst einmal auch der MPT.

Die Ladespannung des 72V Akkus habe ich bewusst auf 82,8V begrenzt (13,8V *6), da diese Spannung ohne Schaden dauerhaft an den Akkus anliegen darf ohne das die Teile anfangen zu gasen und austrocknen. Für den Winter kann ich dann jederzeit das Max-Ladegerät anschließen um die Akkus auch mal wieder richtig voll zu machen. Eine Ladebuchse dafür habe ich bereits mit verbaut.

Das im großen Akku eingebaute Coulomb-Meter (das gleiche, wie schon im Max verbaut) zeigt mir dann per Funk auf meinem Schreibtisch den aktuellen Zustand des Akkus.

Der große Akku ist mit 10mm2 Kabel und einem Trennschalter mit den Ladegeräten verbunden. Der Wechselrichter ist mit 4mm2 Kabeln angebunden und der MPT benötigt eigentlich nicht einmal die verwendeten 2.5mm2 Kabel. 


Hier geht es zu Teil 1.

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